Leistungen

Professionelle Zahnreingung und Vorsorge

Unser Ziel ist die Erhaltung Ihrer Zähne!

Aus diesem Grund legen wir sehr viel Wert auf regelmäßige, individuelle Prophylaxe – vom Kleinkind bis ins hohe Alter. Die dazu notwendigen Maßnahmen werden von unserem speziell dafür ausgebildeten Personal persönlich auf Ihren Bedarf abgestimmt.

Zu diesen Maßnahmen gehören:

  • die Beseitigung aller harten und weichen Zahnbeläge inklusive Reinigung der Zahnzwischenräume und Zahnfleischtaschen sowie Entfernung von Zahnverfärbungen im Rahmen der professionellen Zahnreinigung
  • persönliche Anleitung zur optimalen Mundhygiene
  • Aufpolieren alter Füllungen
  • Einsatz von Fluoriden zur Kariesprophylaxe
  • Speichel- und Kariesrisikotest

Eventuell entstehende Zusatzkosten richten sich nach dem Behandlungsaufwand und werden selbstverständlich vorher mit Ihnen abgesprochen. Für Fragen und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Füllungen und Inlays

Mit Füllungen und Inlays lassen sich kleinere Defekte an Zähnen beheben. In unserer Praxis finden folgende Füllungsmaterialien Verwendung:

  • Komposit-Füllungen (Kunststofffüllungen):
    Die Komposit-Füllung ist ein zahnfarbener, plastischer Werkstoff, der meist im Frontzahnbereich, aber auch im Seitenzahnbereich für Füllungen eingesetzt werden kann. Er besteht hauptsächlich aus Glas-, Keramik- und Quarzanteilen. Nach der Kariesentfernung wird dieser Werkstoff schichtweise direkt in den Zahn modelliert und noch im Mund mittels spezieller Lampe ausgehärtet, und ist danach sofort belastbar. Farblich wird die Füllung an die bestehende Zahnfarbe angepasst. Kleine Defekte können mit diesem Werkstoff minimalinvasiv und ästhetisch gut versorgt werden. Bei sehr großen Defekten sind andere Werkstoffe erforderlich, die im Zahnlabor außerhalb des Mundes hergestellt werden müssen (z.B. Inlay, Teilkrone, Krone). Die Kosten für eine Komposit-Füllung werden im Frontbereich von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet, im Seitenzahnbereich entstehen Mehrkosten. Nur bei bestimmten Ausnahmen (z.B. schulmedizinisch nachgewiesener Amalgamallergie, bestehender Schwangerschaft) ist eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse möglich.
  • Keramikinlays:
    Das Keramikinlay findet als sogenannte Einlagefüllung Anwendung. Dies bedeutet, dass die Füllung nicht direkt im Mund verarbeitet wird. Es ist notwendig, den kariösen Defekt zu entfernen und den Zahn entsprechend vorzubereiten. Der so präparierte Zahn muss für die Herstellung des Inlays abgeformt werden, um das Inlay dann in mehreren zahntechnischen Laborschritten herzustellen. Dies erfordert sehr viel Erfahrung seitens des Zahntechnikers. In einem zweiten Termin kann das angefertigte Inlay im Zahn verklebt werden. Keramikinlays haben durch ihre lange Haltbarkeit einen deutlichen Vorteil gegenüber Kompositfüllungen. Vor allem für größere Füllungen oder bei Erneuerung bereits vorhandener defekter Füllungen ist Keramik ein langlebiger und hochästhetischer Werkstoff für höchste Ansprüche. Durch die Fertigstellung der Füllung außerhalb des Mundes kann der Zahntechniker sowohl Form und Farbe perfekt modellieren. Viele Zusatzversicherungen übernehmen aber auch die Mehrkosten für Keramikinlays. Eine Nachfrage bei Ihrer Versicherung kann sich lohnen.
    Vielleicht haben Sie schon davon gehört, dass sich Zähne auch digital abscannen lassen und ein Keramikinlay oder eine Krone in der Zahnarztpraxis von einer Maschine in kurzer Zeit gefräst und danach eingesetzt werden. Diese Technik gibt es schon seit vielen Jahren und sie wird immer weiter entwickelt. Neben den Vorteilen (z.B. Zeitersparnis), gibt es hier unserer Meinung nach aber auch Nachteile, vor allem in Funktion und Ästhetik. Die individuelle handwerkliche Herstellung eines Inlays von einem Zahntechniker ist oft unwesentlich teurer und dafür erhalten Sie erstklassige Qualität und perfekte Passung in Funktion, Form und Farbe. Auch hochkarätige Referenten mit viel Praxiserfahrung sehen Grenzen in der Anwendung der Systeme. Neue Technik kann die Handarbeit eines erfahrenen Zahntechnikers nicht immer eins zu eins ersetzen.
  • Goldinlays:
    Auch diese „Einlage-Füllungen“ werden- wie Keramikinlays – nur außerhalb des Mundes hergestellt. Goldinlays sind langlebig und eignen sich bei Patienten, die sehr stark knirschen, da das Gold im Vergleich zu Keramik etwas „weicher“ ist und dann wie die natürliche Zahnsubstanz abgetragen wird, statt abzuplatzen. Goldinlays zählen auch heute noch zum „Goldstandard“ der Zahnmedizin, werden aber aufgrund ihrer Sichtbarkeit von Patienten in geringem Maße gewünscht.
  • Amalgamfüllungen:
    Auch wenn das Material sehr kontrovers diskutiert wird und sein Ruf schlecht ist, bleibt es einer der bestuntersuchtesten Werkstoffe überhaupt. Bemerkenswert ist, dass es keine Seltenheit ist, wenn Füllungen zum Teil schon 20 Jahre im Mund gute Dienste leisten. Dies liegt unter anderem an der bakteriziden (keimabtötenden) Wirkung vom Amalgam. Die Größenordnung des aufgenommenen Quecksilbers liegt in der Größenordnung des täglich mit der Nahrung aufgenommenen Quecksilbers. Jeder Patient muss Vor- und Nachteile für sich abwägen. Nachteilig ist natürlich die graue-silberne Farbe des Materials und dass es in einer zweiten Sitzung nochmal poliert werden sollte. Um die Füllung fest zu verankern, muss – je nach Kariesausdehnung – unter Umständen ein größerer Teil des Zahnes präpariert werden als bei anderen Füllungsmaterialien. Amalgamfüllungen zählen auch heute noch zur Standardversorgung der gesetzlichen Krankenkassen für die Seitenzähne und die Kosten werden zu 100% übernommen. Wir fühlen uns daher verpflichtet diese Füllungen weiterhin anzubieten, solange wir kassenzahnärztlich tätig sind. Selbstverständlich können Sie aber eine andere Versorgung wählen. In diesem Fall werden die Kosten für die Standardversorgung mit ihrer Krankenkasse abgerechnet und die darüber hinausgehenden Mehrkosten von Ihnen selbst getragen.
  • Glasionomerzemente (nur als provisorische Versorgung):
    Glasionomerzemente werden oft als Amalgamersatz in „amalgamfreien“ Praxen verwendet. Zementfüllungen sind nicht so stabil und „waschen“ sich schneller aus oder brechen frühzeitiger, was eine neue Behandlung notwendig macht. Daher finden Glasionomerzemente bei uns nur als provisorische Übergangsversorgung Anwendung.

Welches Material für Sie in Frage kommt, wird von Fall zu Fall individuell entschieden. Diese Entscheidung und gegebenenfalls entstehende zusätzliche Kosten werden selbstverständlich vor der Behandlung mit Ihnen besprochen.

Zahnersatz und Implantatversorgung

Fehlen ein oder mehrere Zähne, muss die entstandene Lücke oft aus funktionellen oder ästhetischen Gründen geschlossen werden. Dabei stehen Ihnen eine Reihe von festsitzenden und herausnehmbaren Möglichkeiten zur Verfügung: Kronen, Brücken, Prothesen oder Implantate. Ihr Zahnersatz wird in einem etablierten Meister-Zahnlabor in Rheinland-Pfalz hergestellt, das, genau wie wir, einen ausgesprochen hohen Anspruch an Qualität hat. Bei Bedarf kommt der Zahntechniker in die Praxis, um vor Ort Maße, Farbe und sonstige Besonderheiten aufzunehmen. Dabei ist uns ein natürlicher und ästhetisch ansprechender Zahnersatz genauso wichtig wie eine perfekte Passform.

Welche Versorgung für Sie in Frage kommt, besprechen wir gerne mit Ihnen und berücksichtigen Ihre Wünsche an Ihre neuen Zähne.

Sollte für Sie ein oder mehrere Implantate in Frage kommen, arbeiten wir mit erfahrenen chirurgischen Spezialisten in der Nähe, die das Einsetzen der Implantate routiniert übernehmen können. Die Versorgung des Implantats übernehmen wir wieder in gewohnter Umgebung in unserer Praxis.

Moderne Endodontie/ Wurzelkanalbehandlung unter Lupenbrille

Eine entzündete Zahnwurzel kann äußerst schmerzhaft sein. Daher sollten Sie bei Zahnschmerzen immer Ihren Zahnarzt aufsuchen, denn Entzündungen können auch auf angrenzendes Gewebe übergehen und sich großflächig ausbreiten. Karies führt zu einem Befall des Zahnes und seines Inneren durch Bakterien. Eine schmerzhafte Entzündung des Zahnmarks im Inneren des Zahnes ist die Folge. Je nachdem wie weit fortgeschritten die Entzündung ist, kann versucht werden, den Zahn durch Entfernung des entzündeten Gewebes zu erhalten. Dabei wird mit Hilfe feiner Instrumente das Innere des Zahns und somit das entzündete Gewebe ausgeräumt. Je früher eine Zahnwurzelentzündung bemerkt und behandelt wird, desto besser sind die Chancen, dass diese erfolgreich ist und der Zahn gerettet werden kann. Die Erfolgsquote liegt bei immerhin rund 70-90 Prozent. Um eine möglichst hohe Erfolgsrate zu erreichen, bieten wir hierfür modernste Behandlungsmethoden: elektrometrische Längenmessung, hochflexible Instrumente aus Nickel-Titan sowie thermoplastisches Abfüllen der Kanäle (Versiegelung im erwärmten Zustand). Das Arbeiten unter Lupenbrille ist bei derart feinen Strukturen für uns selbstverständlich.

Wer dennoch nicht möchte, dass eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt wird, kann sich entscheiden, den kranken Zahn entfernen zu lassen. Diese Entscheidung sollte wohlüberlegt sein. Auch wenn eine Wurzelkanalbehandlung kein Garant für den Erhalt des Zahnes ist, birgt sie – erfolgreich durchgeführt – deutliche Vorteile: Ihr Zahn bleibt Ihnen erhalten und aufwendiger Zahnersatz wird vermieden.

Parodontologie

Mit Parodontitis (häufig auch Parondotose genannt) bezeichnet man eine meist chronische Entzündung des Gewebes und Knochens rund um den Zahn. Heute weiß man, dass sie sich auch negativ auf Diabetes auswirkt oder diesen sogar auslösen kann. Außerdem verdoppelt sich bei unbehandelten Parodontitispatienten das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko. Auch das Frühgeburtenrisiko bei Schwangeren Patientinnen erhöht sich um das 4-7fache. Die Behandlung der Parodontitis dient daher nicht ausschließlich zum Erhalt Ihrer eigenen Zähne, sondern auch Ihrer allgemeinen Gesundheit.

Parodontitis entsteht durch bakteriellen Zahnbelag. Ältere Patienten sind dabei häufiger betroffen als jüngere. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann sie zur Lockerung und in schweren Fällen zu Zahnverlust führen. Zu den Symptomen zählen Zahnfleischbluten, geschwollenes Zahnfleisch, freiliegende Zahnhälse und ein unangenehmer, „saurer“ Geschmack im Mund.
Sollte es zu einer Entzündung und größeren Taschentiefe kommen, ist es oft noch nicht zu spät. Durch eine konsequente Behandlung kann die Erkrankung aufgehalten oder stark verlangsamt werden.

Im Einzelnen werden folgende Behandlungen durchgeführt:

  • Vorbehandlung des Zahnfleisches im Rahmen von zwei professionellen Zahnreinigungen (siehe professionelle Zahnreinigung). Die meisten Patienten spüren schon nach der Vorbehandlung eine Verbesserung des Zustands (z.B. weniger Blutung beim Putzen).
  • Im Anschluss messen wir die Taschentiefen Ihrer Zähne. Zähne, die erhöhte Werte aufweisen, werden in die Behandlung aufgenommen.
  • Im nächsten Schritt werden die Zahnfleischtaschen unter lokaler Betäubung sorgfältig gereinigt und desinfiziert. Die Therapie kann medikamentös unterstützt werden, um die bakterielle Entzündung einzudämmen. Im Idealfall sollte die Therapie nur einmal durchgeführt werden müssen.
  • Nachsorge

Die Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die Sie ein Leben lang begleiten wird. Die Nachsorge ist der entscheidende Faktor für den Langzeiterfolg bei Parodontitis. Dabei unterstützen wir Sie durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen im Abstand von 3 Monaten (sogenannte UPT=unterstützende Parodontaltherapie). Dieser recht engmaschige Abstand in der Nachsorge hat in den klinischen Studien die besten Ergebnisse gezeigt und hat sich in der Parodontitis-Therapie etabliert. Nur so kann das erreichte Ergebnis erhalten und erneuten Entzündungen und Gewebeverlust auch langfristig vorgebeugt werden. Je nach Verlauf der Erkrankung, kann eine Reduzierung der Intervalle nach 2 Jahren auf 4 Monate oder 6 Monate ausreichend sein. Manchmal werden wir gefragt, ob sich diese Investition lohnt? -Ja! Denn die regelmäßige Teilnahme an der UPT verringert den durchschnittlichen Zahnverlust bei Erwachsenen mit bzw. nach einer Parodontitiserkrankung über zehn Jahre um etwa zwei Zähne im Vergleich zu Patienten, die nicht regelmäßig professionell nachgesorgt werden.

Zahnästhetik: Bleaching und Veneers

Ein strahlendes Lächeln fällt auf! Ob Aufhellen der natürlichen Zähne (Bleaching) oder Veneers – die moderne Zahnmedizin bietet effektive Möglichkeiten, Ihr Lächeln noch strahlender zu machen.

Wir bieten folgende Verfahren an:

  • In-Office Bleaching mit Philips ZOOM!
  • Home-Bleaching
  • Bleaching verfärbter wurzelbehandelter Zähne (Walking-Bleach-Technik)
  • Veneers

Als besonders effektiv erwiesen hat sich das In-Office-Bleaching, sprich das professionelle Bleichen von Zähnen in der Praxis. Dabei können besonders gute Ergebnisse in bereits einer Sitzung erzielt werden. In unserer Praxis hat sich das Bleichen der Zähne mit Philips ZOOM! bewährt. Es handelt sich hierbei um ein schonendes Verfahren für die professionelle Zahnaufhellung, das zu besten Ergebnissen führt und absolut sicher für Ihre Zähne ist. Die Wirkung des hochkonzentrierten Bleaching-Gels wird dabei durch eine speziell entwickelte Lampe mit blauem LED-Licht verstärkt. Dadurch ist eine kürzere Anwendungszeit bei gleichzeitig deutlich intensiverer Entfernung von Verfärbungen als bei vergleichbaren Behandlungen ohne Licht. Klinische Studien haben die Effektivität von Philips ZOOM! und auch die Nachhaltigkeit dieser Methode nachgewiesen. Bei sorgfältiger Zahnpflege hält das Ergebnis 1 bis 3 Jahre an.

Eine Alternative dazu stellt das Home-Bleaching dar. Mit einer individuell für Sie gefertigten Schiene und niedrig konzentriertem Bleachingmittel können Sie Ihre Zähne so zu Hause über mehrere Tage bleichen. Dafür erhalten Sie eine genaue Einweisung in der Praxis.

Wenn Sie mit dem Gedanken an eine Zahnaufhellung spielen, klären wir gerne mit Ihnen ab, ob diese Behandlung für Sie in Frage kommt. Ihre Zähne sollten gründlich untersucht werden, denn Karies oder undichte Zahnfüllungen können Komplikationen nach sich ziehen. Vor einer Zahnaufhellung sollte ca. eine bis zwei Wochen vorher eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Damit können alle Beläge entfernt werden, welche die Wirkung des Bleachingmittels einschränken könnten. Sollten Sie Gele oder Spülungen mit einer hohen Natriumfluoridkonzentration verwenden, empfehlen wir, diese ca. zwei Wochen vor dem Bleaching vorübergehend auszusetzen. Bitte bedenken Sie: Zahnfüllungen oder Zahnersatz (wie z.B. Kronen) lassen sich nicht aufhellen und müssten ggf. auf eigene Kosten erneuert werden. Aber auch beim Naturzahn gibt es einiges zu beachten: Ihre Zähne reagieren unterschiedlich auf das Bleichmaterial. Manche Zähne lassen sich sehr schnell und deutlich bleichen, andere hingegen nur mit mehreren Bleichvorgängen und eher langsam. Ähnlich verhält es sich nach Abschluss des Bleachings: Manche Zähne dunkeln nur sehr wenig nach, andere wiederum schneller und sichtbarer. Dies ist größtenteils genetisch bedingt und schwer zu beeinflussen.

Bitte beachten Sie, dass wir Bleaching erst ab 18 Jahren anbieten.

Bleaching eignet sich aber nicht für jeden. Gerade bei vielen Füllungen im Frontbereich oder bei kleineren Zahnfehlstellungen können Veneers zu einem strahlenden Lächeln verhelfen. Veneers sind hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die auf Ihren natürlichen Zähnen befestigt werden. Zahnfehlstellungen, kleine Lücken oder schiefe, unterentwickelte oder stark verfärbte Zähne können dadurch in nur wenigen Sitzungen nachhaltig korrigiert werden.

Kinderzahnheilkunde

Gesunde Zähne von Anfang an! Damit Kinder auch später unbeschwert lachen können, ist eine gründliche Prophylaxe ab dem allerersten Zahn unersetzlich. Wir verstehen uns als eine Familienzahnarztpraxis, in der nicht nur die Großen beraten und behandelt werden, sondern auch unsere kleinsten Patienten kindgerecht aufgenommen werden. Wir legen unseren Schwerpunkt bewusst auf Prophylaxe. Deshalb sollen unsere kleinsten Patienten von Anfang an lernen, wie wichtig gesunde Zähne und eine zahngesunde Ernährung sind. Durch gründliche Aufklärung der Eltern und gute Mundhygiene können spätere Behandlungen vermieden werden und die Kinder werden unbeschwert an regelmäßige Kontrollbesuche in der Zahnarztpraxis herangeführt.

Wir empfehlen den ersten Zahnarztbesuch mit Durchbruch des ersten Milchzahnes. So kann sich Ihr Kind schon früh an den Zahnarzt gewöhnen und lernen, dass damit nichts Unangenehmes oder Schmerzhaftes in Verbindung stehen muss. Beim ersten Termin geht es meist nicht nur um die Untersuchung des Kindes, sondern um ein erstes Kennenlernen und Fragen der Eltern zum Putzen, Fluoridierung und Ernährung zu beantworten und Tipps zur Vermeidung frühkindlicher Karies mit auf den Weg zu geben. Früherkennungsuntersuchungen sollten mindestens jährlich, ab dem 6. Lebensjahr halbjährlich erfolgen. Vom 6. bis zum 18. Lebensjahr wird bei jedem Kontrolltermin auch die Individualprophylaxe durchgeführt. Diese beinhaltet:

  • Erstellung eines Mundhygienestatus
  • individuelle, altersgerechte Mundhygieneaufklärung und -demonstration
  • Entfernung harter und weicher Zahnbeläge
  • Fluoridierung

Mit diesen Maßnahmen versuchen wir, bei Ihrem Kind ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Zahngesundheit zu entwickeln, um unser Ziel „Gesunde Zähne von Anfang an“ gemeinsam zu verfolgen.

Sollte trotz aller Mühe und Vorsicht doch einmal eine weitergehende Behandlung notwendig werden, versuchen wir, diese möglichst schonend und kindgerecht zu gestalten. Als kleine Belohnung winkt den Kindern eine „Belohnungsmünze“, die sie an unserem Automaten gegen ein kleines Spielzeug eintauschen können.

Bei den Kontrollterminen achten wir auch auf Zahnfehlstellungen und empfehlen bei Bedarf eine geeignete Kieferorthopädin oder einen geeigneten Kieferorthopäden weiter.

Und wenn Sie oder Ihr Kind Fragen haben, sprechen Sie uns an! Wir geben Ihnen gerne Auskunft!

Funktionsdiagnostik

Knirschen Sie mit Ihren Zähnen oder haben morgens öfters Spannungsgefühl oder Schmerzen im Kieferbereich?

Viele Menschen verarbeiten Alltagsstress über Muskelverspannungen, die sich auch auf Kiefer und Zähne auswirken können. Dies zeigt sich dann im mehrheitlich nächtlichen Zähneknirschen – in der Fachsprache als „Bruxismus“ bezeichnet. Auch andere Risikofaktoren können zu Zähneknirschen führen: Schlafapnoe, Zahnfehlstellungen, schlecht sitzende Kronen oder zu hoher Koffein- und Nikotinkonsum. Im Extremfall wirkt ein Druck von 450 Kilogramm pro Quadratzentimeter auf die Zähne. Bei solch einer Belastung werden die Zähne mit der Zeit regelrecht abgetragen. Die Folge sind neben morgendlichen Verspannungen empfindliche, gelockerte und sichtbar verkürzte Zähne. In manchen Fällen wird die Zahnsubstanz so weit abgetragen, dass sich der Zahn entzünden kann.

Die Behandlung des Zähneknirschens hängt von der Ursache ab. Die wirksamste Therapie ist eine individuell angepasste Schiene. Bei etwa 50 Prozent der Patienten vermindern sich die nächtliche Muskelaktivität und das Zähneknirschen. Eine Schiene gegen Zähneknirschen heilt Bruxismus zwar nicht, schützt die Zahnsubstanz aber vor weiteren Schäden.

Ergänzend zur Schiene können Physiotherapie und bei starken Schmerzen auch kurzfristig Schmerzmittel Linderung bringen.

Die Kosten für eine Schiene werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Bei erheblichen Beschwerden, starken funktionellen Problemen oder z.B. vor der Herstellung von aufwändigem Zahnersatz kann es notwendig werden Ihre alte Bisslage zu verändern und Ihre Zähne oder Ihren Zahnersatz in einer neuen, für Ihre Muskeln, Nerven und Kiefergelenke optimalen Bisslage einzustellen. Dieses Ziel können wird in Zusammenarbeit mit einem Zahntechnikermeister und der Anwendung einer sogenannten IPR-Vermessung (intraoral process registration) erreichen.

Mit speziellen Schnarchschienen kann auch Schnarchen und leichte bis mittlere Schlafapnoe wirksam behandelt werden. Diese Schiene, die ebenfalls individuell hergestellt und angepasst wird, schiebt Zunge, Gaumensegel und Unterkiefer etwas nach vorne, sodass der Rachenraum geöffnet bleibt. So wird die Rachenmuskulatur stabilisiert und die Luftzufuhr kann wieder ganz normal erfolgen, da die Lunge mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Das Schnarchen nimmt ab und der Schlaf wird erholsamer – für alle Beteiligten.

Digitales Röntgen

Da auch ein geschultes und sehr erfahrenes „Zahnarztauge“ nicht über den „Röntgenblick“ verfügt, gehört dieses bildgebende Verfahren zu einer qualitativ optimalen Diagnostik im zahnärztlichen Alltag einfach dazu. Um die bekannten Nebenwirkungen der hierfür erforderlichen Strahlung zu reduzieren, wurde die Röntgentechnik in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer weiter entwickelt. Wir verwenden in unserer Praxis digitales Röntgen mit hochsensiblen Sensoren, die es ermöglichen, die Strahlendosis auf ein Minimum zu reduzieren. Weitere Vorteile der digitalen Röntgentechnik sind folgende:

  • Das Bild steht direkt nach der Aufnahme zur Verfügung, somit gibt es keine Wartezeit, die bei der analogen Röntgentechnik durch die notwendige Entwicklung des Röntgenfilms entsteht.
  • Das Bild kann nach der Aufnahme am Computer weiter bearbeitet werden. Damit können Details besser sichtbar gemacht und eine eventuelle Unter- oder Überbelichtung ausgeglichen werden.